Vorbemerkungen

Mit dem 2016 eingeführten „Wettkämpfer-Pokal“ soll der Leichtathlet bzw. die Leichtathletin geehrt werden, der bzw. die im abgelaufenen Wettkampfjahr nicht nur trainingsfleißig war, sondern den Verein im Wettkampf und durch seine/ihre Platzierungen in den Bestenlisten der verschiedenen Ebenen nach außen bestens repräsentiert hat. Die Wertungskriterien (siehe folgende Tabelle) zeigen die Wertigkeit der Wettkämpfe und Platzierungen in den Bestenlisten auf, die durch entsprechende Multiplikatoren bestimmt ist:

Während also ein Kreismeistertitel und Platz 1 in der Kreisbestenliste 16 Punkte einbringen, gibt es für eine errungene Deutsche Meisterschaft und Platz 1 in der Deutschen Bestenliste schon 240 Punkte. Die folgenden Auszüge zeigen, welche beachtlichen Punktzahlen frühere Pokalgewinner und die jeweils Zehnten sammeln konnten:

Das vergangene Wettkampfjahr stand wie 2019 bis 2021  unter dem negativen Einfluss der Corona-Pandemie, was zur Folge hatte, dass nicht nur viele Leichtathleten und Leichtathletinnen nicht mehr trainierten und erst recht nicht mehr an Wettkämpfen teilnahmen, und dass andererseits viel weniger Wettkämpfe ausgerichtet wurden. So haben auch viele unserer Aktiven ganz auf Wettkämpfe verzichtet, und nur sechs(!) drei oder mehr Wettkämpfe besucht! Die meisten nahmen sogar nur an den vom MTV Soltau in Soltau ausgerichteten Wettkämpfen teil. Auch in den Bestenlisten tauchen daher nur sehr wenige Soltauer auf, nur sechs in der Deutschen Bestenliste.

Diese fast katastrophal zu bezeichnende Statistik wird sich auch drastisch in der diesjährigen Vereinsgesamtwertung niederschlagen, in der wir – zu unseren besten Zeiten – immer beachtliche vordere Plätze eingenommen hatten. Auch im Heidekreis haben wir längst unsere Spitzenposition eingebüßt und sind weit zurückgefallen. Lang, lang ist’s her!

Nicht unerwartet hat erneut Arndt Brümmerhoff den Wettkämpfer-Pokal gewonnen, denn er ist

einerseits der „fleißigste“ Wettkampfteilnehmer gewesen und hat mit seinen Leistungen bis auf Bundesebene überzeugt. Und das, obwohl er über die gesamte Saison mit hartnäckigen Verletzungen zu kämpfen hatte. Die folgende Aufstellung zeigt jedoch, dass es am Schluss noch sehr eng wurde, denn Sören Dehnbostel sammelte ganze 28 Punkte weniger, wobei er davon profitierte, dass er bei nur zwei(!) besuchten Wettkämpfen Leistungen erzielte, die ihm in seiner Altersklasse M35 auf Landesebene und in Deutschland Spitzenplätze einbrachten. Er hatte auch das Glück, dass diese Altersklasse offenbar besonders von der Pandemie betroffen war, wodurch in seinen Disziplinen wiederum nur relativ wenige Athleten auf Bundesebene vertreten waren. Rolf Carls konnte sich als Dritter noch gegen den aufstrebenden Jan Wagener durchsetzen, dessen Leistungen in der Altersklasse M12 große Hoffnungen für die Zukunft erlauben. Immerhin haben 72 Athletinnen und Athleten Wertungspunkte erzielt, erfreuliche 20 mehr als im Vorjahr.

Es bleibt zu hoffen, dass mit der bevorstehenden Sperrung und Renovierung der Wettkampfanlagen

neben der Pandemie nicht noch ein weiteres Problem zu lange den Trainings- und Wettkampfbetrieb lahmlegen wird, und dass vor allem die jüngeren Jahrgänge „bei der Stange bleiben“.